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Die Universität der BFSU

Die Beijing Foreign Studies University (BFSU) befindet sich im Bezirk Haidian der Stadt Beijing an der 3. Ringstraße (Xisanhuanbei Lu), durch die das Universitätsgelände in einen Ost- und einen Westcampus geteilt wird. Die BFSU untersteht direkt dem Bildungsministerium und zählt zu den ersten Universitäten des „Projekts 211“, den Hochschulen mit vorteilhaften fachspezifischen Innovationsplattformen des „Projekts 985“ und gehört außerdem zu den ersten beteiligten Hochschulen der Initiative „Doppelt Erstklassig“.

Die BFSU ist die erste Fremdsprachenhochschule, die von der Kommunistischen Partei Chinas gegründet wurde. Ihre Vorgänger-Institution war die dritte Niederlassung der russischen Spracheinheit des Chinese People’s Anti-Japanese Military and Political College, das 1941 in Yan'an gegründet und im Nachhinein in Fremdsprachenschule der Zentralen Militärkommission umbenannt wurde. Nach Gründung der Volksrepublik China stand die Hochschule unter der Leitung des Außenministeriums,  wurde 1954 in Beijing Foreign Languages Institute umbenannt und 1959 unter Beibehaltung des Institutsnamens mit dem Beijing Russian Institute vereinigt. Seit 1980 untersteht sie direkt dem Bildungsministerium und änderte 1994 offiziell ihren Namen in Beijing Foreign Studies University.

Die BFSU verfügt über die Berechtigung, 101 verschiedene Sprachen zu vermitteln. Als zentrale Basis der Fremdsprachenausbildung in China ist sie damit die Hochschule mit den meisten weniger gebräuchlichen europäischen, asiatischen und afrikanischen Sprachen im Studienangebot. Zudem gehört sie zu den ersten Standorten, an denen das Bildungsministerium Spezialstudiengänge eingerichtet hat. Ausgehend von fremdsprachenphilologischen Studiengängen hat die BFSU ihr Studienangebot um Fachbereiche wie Jura, Wirtschaft, Management und Pädagogik erweitert. In chronologischer Reihenfolge umfassen die von der BFSU angebotenen Sprachen: Russisch, Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch, Polnisch, Tschechisch, Rumänisch, Japanisch, Arabisch, Kambodschanisch, Laotisch, Singhalesisch, Malaiisch, Schwedisch, Portugiesisch, Ungarisch, Albanisch, Bulgarisch, Suaheli, Burmesisch, Indonesisch, Italienisch, Kroatisch, Serbisch, Hausa, Vietnamesisch, Thai, Türkisch, Koreanisch, Slowakisch, Finnisch, Ukrainisch, Niederländisch, Norwegisch, Isländisch, Dänisch, Griechisch, Filipino , Hindi, Urdu, Hebräisch, Persisch, Slowenisch, Estnisch, Lettisch, Litauisch, Irisch, Maltesisch, Bengali, Kasachisch, Usbekisch, Latein, Zulu, Kirgisisch, Paschtu, Sanskrit, Pali, Amharisch, Nepali, Somali, Tamil, Turkmenisch, Katalanisch, Yoruba, Mongolisch, Armenisch, Madagassisch, Georgisch, Aserbaidschanisch, Afrikaans, Mazedonisch, Tadschikisch, Tswana, Ndebele, Komorisch, Kreolisch, Shona, Tigrinya, Weißrussisch, Maori, Tongaisch, Samoanisch, Kurdisch, Bislama, Dari, Tetum, Dhivehi, Fidschianisch, Maori von den Cookinseln, Rundi, Luxemburgisch, Kinyarwanda, Niueanisch, Pidgin, Chichewa, Sesotho, Sango, Tamazight, Javanisch, Panjabi. Darüber sieht sich die BFSU dem Geist von Yan'an sowie dem Grundsatz verpflichtet, China zu dienen. Derzeit wurden bisher alle Amtssprachen derjenigen Länder eingeführt, die diplomatische Beziehungen mit China aufgenommen haben.

In den letzten Jahren hat die BFSU die Reform der Fachkräfteausbildung tatkräftig vorangetrieben, die erste Lehrmaterialabteilung an einer inländischen Hochschule eingerichtet und das Beiwai College, die School of International Organizations und die Graduate School of Education gegründet. Auf Basis der ursprünglichen School of Asian and African Studies wurden jeweils die School of Asian Studies und die School of African Studies errichtet. Überdies wurde das Labor für künstliche Intelligenz und menschliche Sprachen gegründet. Zur Stärkung der internationalen Kommunikationsfähigkeit wurden die Akademie für internationale Kommunikation der chinesischen Kultur, das Forschungszentrum für nationale Translationskapazitäten und andere Forschungseinrichtungen ins Leben gerufen. Des Weiteren verfügt die BFSU über 52 Forschungsbasen auf Landes-, Provinz- und Ministerialebene, darunter:

- die wichtigste Forschungsbasis zu Geistes- und Sozialwissenschaften des Bildungsministeriums:  das National Research Centre for Foreign Language Education

- das Labor für Philosophie und Sozialwissenschaften des Bildungsministeriums: das Schlüssellabor für künstliche Intelligenz und menschliche Sprache

- das Forschungszentrum der Nationalen Sprachkommission: das Nationale Forschungszentrum für die Entwicklung von Sprachkompetenzen

- vier Forschungs- und Ausbildungsbasen für Regional- und Länderstudien des Bildungsministeriums: das Zentrum für Mittel- und Osteuropastudien, das Zentrum für Japanstudien, das Zentrum für UK-Studien und das Zentrum für Kanada-Studien, sowie 37 bei Bildungsministerium registrierte Zentren für Regional- und Länderstudien

- drei Forschungszentren des Bildungsministeriums für den internationalen People-to-People Dialog: das China-Indonesien Forschungszentrum für den People-to-People Dialog, das China-Frankreich Forschungszentrum für den People-to-People Dialog und das China-Deutschland Forschungszentrum für den People-to-People Dialog.

Teil der Universität sind außerdem die Schlüsselforschungsbasis für Philosophie und Sozialwissenschaften sowie die Forschungsbasis für Bildungsrecht der Stadt Beijing. Abgesehen davon gehört die BFSU zu den ersten nationalen Sprach- und Schriftförderungsbasen, den ersten Forschungsbasen der Stadt Beijing, die sich mit Xi Jinpings Gedanken zum Sozialismus chinesischer Prägung in der neuen Ära auseinandersetzten, und sie wurde unter den Beijinger Hochschulen als kollaboratives Innovationszentrum für Theorieforschung zum Sozialismus chinesischer Prägung ausgezeichnet.

Die BFSU gibt die vier CSSI (Chinese Social Science Citation Index)-gelisteten Quellzeitschriften Foreign Language Teaching and Research, Foreign Literature, International Forum und Foreign Language Education, die beiden erweiterten CSSCI-Quellzeitschriften International Sinology und Russian in China, weitere sieben akademische Journale, das englischsprachige ESCI-Journal Chinese Journal of Applied Linguistics, sowie fremdsprachige Journale in den sieben Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch, Arabisch, Russisch, Deutsch und Portugiesisch heraus. Darüber hinaus betreibt die BFSU die Foreign Language Teaching and Research Press (FLTRP), den größten Verlag in China für fremdsprachige Bücher, audiovisuelle und digitale Produkte.  

Die BFSU bietet 121 Bachelorstudiengänge an, von denen 46 landesweit einzigartig sind und 33 zur ersten Klasse der nationalen Studienfächern zählen. Zusätzlich weist sie, einschließlich Kultivierungsdisziplinen, auf nationaler Ebene vier und auf Ebene der Stadt Beijing sieben Schwerpunktdisziplinen auf. Es gibt zwei erstklassige Promotionsprogramme (in Fremdsprachenphilologie und sowie Management-/Ingenieurwissenschaften), elf erstklassige akademische Masterprogramme (in Jura, Politikwissenschaft, Marxismus-Theorie, angewandten Wirtschaftswissenschaften, chinesischer Sprache und Literatur, Fremdsprachenphilologie, Journalistik und Kommunikationswissenschaft, Management-/Ingenieurwissenschaften, Betriebswirtschaftslehre, Pädagogik, sowie Weltgeschichte), acht professionelle Masterprogramme (Finanzwissenschaft, International Business, Chinesisch als Fremdsprache, Translationswissenschaft, Journalistik und Kommunikationswissenschaft, Jura, Rechnungswesen, Master of Business Administration (MBA)), welche die sechs Disziplinen Literatur, Wirtschaftswissenschaften, Managementwissenschaften, Jura, Pädagogik und Geschichte abdecken. Das Studienprogramm im Fachgebiet Fremdsprachenphilologie wurde national als „Doppelt Erstklassiges“ Studienfach ausgezeichnet. Das Fach „Fremdsprachenpädagogik“ wurde unter den Hochschulen der Stadt Beijing als hochwertiges Studienfach anerkannt. In der vierten Runde der nationalen Studienfachevaluation erhielt das erstklassige Studienprogramm der BFSU das Ergebnis A+ und nimmt somit landesweit den Spitzenplatz ein. In der Rangliste QS World University Rankings by Subject 2022 standen die Fächer Linguistik sowie Englische Sprache und Literatur auf den Platz 60 bzw. zwischen Platz 151 und 200, wodurch sie im Vergleich mit gleichwertigen Hochschulen landesweit den ersten Platz belegen. An der BFSU studieren mehr als 5.800 Studierende im Grundstudium, mehr als 3.700 Studierende im Aufbaustudium (Master und Promotion) und mehr als 1.200 internationale Studierende.

Die BFSU legt großen Wert auf das Talentmanagement sowie die umfassende Steigerung der Kompetenzen der Lehrkräfte. Derzeit arbeiten mehr als 1.300 Dozierende sowie knapp 200 Dozierende aus 60 Ländern und Regionen an der BFSU. Unter den Angehörigen der Hochschule befinden sich Träger der Freundschaftsmedaille der Volkrepublik China, landesweit herausragende Lehrkräfte, junge Experten mit hervorragenden Beiträgen auf nationaler Ebene, führende Talente in den Bereichen Philosophie und Sozialwissenschaften im Rahmen des Tausend-Talente-Plans, außergewöhnliche Lehrkräfte im Rahmen des Tausend-Talente-Plans, Talente des Zehn-Millionen-Talente-Projekts, des Four-Batch-Talente-Projekts, des Yangtze River-Gelehrtenprogramms und junge Yangtze River-Gelehrte. Mehr als 90 % der Lehrkräfte weisen Studienerfahrung im Ausland auf. Das Kollegium des National Research Centre for Foreign Language Education und die Talentausbildungsgruppe von Global Governance and International Organizations sind in das „Nationale Hochschullehrerteam Huang Danian“ gewählt worden.

Die BFSU hat Austausch- und Kooperationsabkommen mit 324 Universitäten sowie wissenschaftlichen Institutionen in 81 Ländern und Regionen auf der ganzen Welt unterzeichnet. Insbesondere pflegt sie solide Kooperationsbeziehungen mit der Brown University in den Vereinigten Staaten, der University of Edinburgh im Vereinigten Königreich, der Universität Heidelberg in Deutschland und der Moscow State University in Russland, der University of Toronto in Kanada, der Waseda University in Japan, der Nanyang Technological University in Singapur und anderen bekannten ausländischen Universitäten. Ferner errichtete sie in 18 Ländern in Asien, Europa und den Vereinigten Staaten unabhängige Konfuzius-Klassenzimmer und 23 Konfuzius-Institute, worunter sich sieben weltweite Modell-Konfuzius-Institute befinden. Mit dieser hohen Anzahl an Konfuzius-Instituten und -Klassenzimmern steht die BFSU an der Spitze unter den inländischen Hochschulen. Im Folgenden werden die Konfuzius-Institute bzw. -Klassenzimmer nach der Reihenfolge ihrer Einweihung aufgelistet: Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen in Deutschland, Konfuzius-Institut Brüssel in Belgien, Konfuzius-Institut an der Universität Wien in Österreich, Konfuzius-Institut an der Universität Rom in Italien, Konfuzius Institut Krakau in Polen, Konfuzius-Institut Lüttich in Belgien, Konfuzius-Institut Düsseldorf in Deutschland, Konfuzius-Institut an der Eötvös-Loránd-Universität in Ungarn, Konfuzius-Institut Sofia in Bulgarien, Konfuzius-Institut an der Palacký-Universität in Tschechien, Konfuzius-Institut München in Deutschland, Konfuzius-Institut an der Universität Malaya in Malaysia, Konfuzius-Institut an der Hankuk Universität für Fremdsprachen in Südkorea, Konfuzius-Institut Barcelona in Spanien, Konfuzius-Institut an der Staatlichen Linguistischen Universität Moskau in Russland, Konfuzius-Institut an der Zayed University in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Konfuzius-Institut an der Tirana University in Albanien, Konfuzius-Institut an der Universität Göttingen in Deutschland, Konfuzius-Institut an der Oxford Brookes University im Vereinigten Königreich, Konfuzius-Institut an der University of Colombo in Sri Lanka, Konfuzius-Institut an der ESCP Business School in Frankreich, Konfuzius-Klassenzimmer an der Maryknoll School in den Vereinigten Staaten und das Online-Konfuzius-Institut an The Open University im Vereinigten Königreich.

Die Bibliothek der BFSU ist durch ihren Schwerpunkt auf den Themenbereichen Sprache, Literatur und Kultur charakterisiert und umfasst knapp 1,53 Millionen gedruckte Bücher auf Chinesisch und in Fremdsprachen, fast 2,16 Millionen E-Books, 1.123 in- und ausländische Zeitungen sowie Zeitschriften und außerdem 102 chinesische und fremdsprachliche Datenbanken. In den vergangenen Jahren hat die BFSU im Zuge des Ausbaus ihrer Studienangebote den Bestand auch stetig um Publikationen aus den Fachbereichen Jura, Diplomatie, Wirtschaft, Journalismus und Management erweitert. Im Zuge des kontinuierlichen Aufbaus der Bildungsdigitalisierung entstand eine „offene, vernetzte, intelligente, innovative und integrierte“ Informationsstruktur, die sich in mehrsprachigen Webseiten, der digitalen Universitätsplattform Shuzi Beiwai, Rechenzentren, Plattformen für E-Learning, Unterrichtsressourcen und weiteren Softwareplattformen niederschlägt. Im Jahr 2021 wurde die erste Reihe an Pilotprojekten des Bildungsministeriums zur KI-unterstützten Lehrkräfteentwicklung abgeschlossen und im Anschluss die „BFSU-Initiative zur Stärkung von Hochschullehrkräften durch KI-Technologie“ veröffentlicht. Mit dem Bau des Weltsprachenmuseums und der Fertigstellung des Museums der Universitätsgeschichte wurden neue Wahrzeichen der Sprache und Kultur geschaffen, in denen sich die Geschichte der BFSU umfassend präsentiert.

Unter strikter Berücksichtigung der nationalen strategischen Entwicklungsbedürfnisse formte die BFSU den Leitgedanken „Fremdsprache, Besonderheit und Vitalität“ sowie den Geist des Hochschulmottos „Mit offenen Verstand studieren und höheren Idealen dienen“. Aufgrund dessen wurde sie zu einer wichtigen Ausbildungsbasis für hochkompetente Fachkräfte in den Bereichen Diplomatie, Translation, Pädagogik, Wirtschaft und Handel, Journalismus sowie Jura und Finanzen. Absolventen der BFSU begegnet man nicht nur an vielen Orten innerhalb Chinas, sondern auch weltweit. Sie sind in allen Berufsbereichen aktiv, leisten einen großen Beitrag für das Land und erwerben sich Verdienste um die Gesellschaft, wodurch sie sich zu Führungskräften und einer tragenden Säule der Nation entwickelt haben. Laufenden Statistiken zufolge finden sich unter den Absolventen der BFSU mehr als 400 aktuelle und ehemalige Botschafter und über 2.000 Botschaftsräte, wodurch die Universität den Ruf einer „Diplomatenschmiede“ erlangte.

Gegenwärtig hält die BFSU das große Banner von Xi Jinpings Gedanken zum Sozialismus chinesischer Prägung für eine neue Ära hoch und verfolgt aufmerksam die Vorhaben des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas. Darüber hinaus richtet sie sich nach den Ausführungen von Generalsekretär Xi Jinping zum Thema Bildung, nach dem Geist der Nationalen Bildungskonferenz sowie dem Geist seines Antwortschreibens an die alteingesessenen Professorinnen und Professoren der BFSU. Ferner setzt sie die Pläne des 10. Parteitages der Universität um und hält an der Stärkung der Gesamtführung der Kommunistischen Partei Chinas fest. Die strategischen Ziele, die die Universität verfolgt, betreffen außerdem die Verstärkung der Universität durch Fachkräfte, das Wecken wissenschaftlichen Forschungsinteresses an der Hochschule, den Entwurf einer globalen Hochschulstrategie und nicht zuletzt die Grundsatzaufgabe der Heranbildung integrer Persönlichkeiten. Auf diese Weise sollen mehr interdisziplinäre Fachkräfte mit Vaterlandsliebe, globaler Weitsicht und fachlicher Qualifizierung ausgebildet werden. Letztlich zielt die BFSU darauf ab, ihre Entwicklung zu einer internationalen, unverwechselbaren, hochkarätigen und umfassenden Fremdsprachenuniversität von Weltrang zu beschleunigen, um ihren eigenen Beitrag bei Chinas Zugehen auf die Welt und der Förderung des Verständnisses der Welt gegenüber China zu leisten!